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Filmtage: 20.
Jahrestag des Genozids an der Patriotischen Union
Breites Bündnis für Kolumbien 22.
Oktober 2005
2. Filmtage des alternativen kolumbianischen Films vom
5. bis 9. November 2005 jeweils um 19.00 Uhr im Mehringhof (Versammlungsraum)
Frente de Acciones por Colombia. Breites Bündnis für Kolumbien. Nein
zur Straflosigkeit! Nein zur Wiederwahl! Ja zum humanitären Austausch!
Samstag, 5. November 2005 um 19 Uhr
Film und anschließend Diskussion: „Kolumbianisches
Tagebuch“
D 2005 OmÜb 58
min Regie: Peter
Atanassow
Film und anschließend Diskussion: Eine kolumbianische Guerillaeinheit des
ELN hat sich vor der militärischen Überlegenheit
der Armee in ein Indianerreservat zurückgezogen. Dieses autonome Reservat
bietet den Guerilleros Schutz vor den Bomben des kolumbianischen Militärs.
Im Gegenzug hat die Armee diese „Zone“ hermetisch abgeriegelt. In
den Reservaten herrschen jetzt Hunger und Krankheit, trotzdem versuchen die Guerilleros
eine kommunale Arbeit mit den Indigenen aufzubauen. Ein Film jenseits von Guerillaromantik
und Che-Guevara-Pop.
Montag, 7. November 2005 um 19 Uhr
Film und anschließend Diskussion: „Der Rote Tanz – Erinnerung an die zum Schweigen
Gebrachten“
Kolumbien 2003 OmE 58
min Regie: Yesid Campos
Zornosa
Diese Dokumentation schaut durch die
Erinnerungen von Überlebenden und
Verwandten der Opfer auf eines der grausamsten und gewaltsamsten Ereignisse von
Intoleranz und Entmenschlichung im bewaffneten Konflikt in Kolumbien: die systematische
und geplante Ermordung von etwa 5000 Aktivisten der legalen politischen Organisation
Unión Patriótica (Patriotische Union). Noch wurde niemand wegen
dieser Verbrechen, die man „den Roten Tanz“ nennt, angeklagt oder
verhaftet, und die UP ist jetzt politisch ausgelöscht. Trotz ihres Exils
haben die überlebenden Mitglieder immer noch Angst, die nächsten auf
der Mordliste zu sein.
Referentin: Dr. Helma Chrenko.
Dienstag, 8. November 2005 um 19 Uhr
Film und anschließend Diskussion mit dem Regisseur: „Heimatlos
im eigenen Land – Inlandsflüchtlinge in Kolumbien“
D 2005 OmÜb 19
min Regie: Volker Hoffmann
Kolumbien – seit
40 Jahre Bürgerkrieg. Guerillagruppen auf der
einen, Paramilitärs und das Militär auf der anderen Seite bekämpfen
sich seit Jahren. Seit dem Amtsantritt von Präsident Alvaro Uribe hat sich
die Situation verschärft, denn der setzt auf militärische Härte
und wird dabei massiv von der US- Regierung unterstützt. Die Folge: Mittlerweile
mehr als 3 Millionen Inlandsvertriebene und Flüchtlinge, und es werden täglich
mehr. Sie leben unter ärmlichsten Bedingungen und haben gerade mal ein Dach über
dem Kopf. Ein Leben in den neu entstandenen Slums ist ohne Hilfe aus dem Ausland
kaum vorstellbar.
Mittwoch, 9. November 2005 um 19 Uhr
Film und anschließend Diskussion:
„Held hostage
in Colombia“
Kolumbien/USA 2004 engl.
OF 60
min
Regie: Jorge Enrique Botero
Der Dokumentarfilm „Held hostage in Colombia“ (Gefangen in Kolumbien)
von Jorge Enrique Botero, Nachrichtenchef des Fernsehkanals TELESUR mit Sitz
in Venezuela, wurde hergestellt von einem Veteranen der kolumbianischen Berichterstattung
und seinen Koproduzenten aus den USA nach seinem Treffen im Urwald im Juli 2004
mit drei USA-Bürgern (Zivilisten), die von den FARC (Revolutionäre
Bewaffnete Kräfte Kolumbiens) gefangen genommen wurden. Das im Urwald gesammelte
Material wurde durch Interviews mit den Familienangehörigen in den Vereinigten
Staaten und durch Meinungen von Experten und eine Dokumentation über die
Geschichte der Guerillabewegung ergänzt. Der Streifen ist vor kurzem von
der USA-Kette CBS in ihrem Programm „60 Minuten” ausgestrahlt worden.
Referent: Alberto Pinzón Sánchez, Anthropologe, Arzt und Mitglied
der Kommission von Persönlichkeiten, die während der Dialoge zwischen
den Aufständischen und der Regierung des Ex-Präsidenten Andrés
Pastrana beratend tätig war.
OF Originalfassung
OmU Original mit Untertiteln
OmÜb Original mit eingesprochener Übersetzung
OmE Original mit englischen Untertiteln
Ort: Mehringhof (Versammlungsraum 1. OG links), Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg
(Bus M19 und U7+6 Mehringdamm)
Für alle Filme Eintritt frei.
Web: www.nuevacolombia.de
Email: voz@nuevacolombia.de
Die Filmtage werden unterstützt von:
Frente de Acciones por Colombia (Deutschland), Die Tageszeitung Junge Welt, Arbeitskreis
Lateinamerika die Linkspartei-PDS, Gegeninformationsbüro (Berlin), TELESUR
(Venezuela), ARLAC-Vereinigung von Flüchtlingen aus Lateinamerika und der
Karibik (Belgien), Politisches Komitee der Antiimperialistischen Koordination
(Österreich), AG Friedens- und internationale Politik die Linkspartei-PDS,
AK-Süd-Nord (Bremen), Venezuela Avanza, Club El Cultrún e.V., Cuba-Sí,
Sozialistische Tageszeitung Neues Deutschland, DKP (Potsdam), Colectivo Antiimperialista
(Schweiz), FDCL, Linksradikales und Autonomes Bündnis, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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