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Der Farbbeutel, den ich geschmissen habe, sollte Joseph Fischer treffen
Pressemitteilung 30. Mai
1999
Der Farbbeutel, den ich geschmissen habe, sollte Joseph Fischer treffen. Mit ihm
sollte das Herz der Grünen getroffen werden, die aus der Mitte der Gesellschaft
heraus die Bombardements organisieren.
Der Farbbeutel war mit Abtönfarbe und Wasser gefüllt. Wer behauptet,
es sei Buttersäure beigemengt, der lügt, um den Beifall zu der Antikriegsaktion
zu dämpfen.
Bei der Aktion wurde ich zu Boden geworfen, konnte danach aber den Saal verlassen.
Der Farbanschlag wurde von vielen Delegierten in persönlichen Gesprächen
ausdrücklich begrüßt. Wenn Joseph Fischer jetzt um seine nicht
beabsichtigte Ohrverletzung jammert, dann soll er sich bitte schön einmal
vor Augen halten, wie viele Tote durch den vom ihm zu verantwortenden Krieg zynisch
als Kollateralschaden abgetan werden.
Der Farbbeutel sollte ihn treffen und blutrot markieren.
An J. Fischers Händen klebt das Blut des Krieges, wie an den Händen
der gesamten Partei. Es ist offensichtlich, dass die Menschen im Kosovo, Serbien
und Montenegro als Manövriermasse zwischen Natoländern, UCK und serbischen
Regime zerrieben werden. Die Grünen, die sich aus der 68er Protestgeneration
an die Macht emporgearbeitet haben, setzen heute die Losung vom „Krieg als
humanitärer Akt“ durch. Sie überdecken damit die wirtschaftlichen
und geostrategischen Interessen, die die Natoländer an diesem Krieg haben.
Und ich finde. es liegt in der Verantwortung eines jeden Menschen, alles dafür
zu tun, dass dieser Krieg sofort beendet wird und ggf. auch die Kriegstreiber
Fischer, Schröder und Scharping und wie sie alle heißen aktiv in ihrem
Tun zu stoppen ...
Ich bereue nichts. |
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