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Presseerklärung
zum 1. Mai 2003
In diesem Jahr organisiert zum 1. Mal wieder ein breites Bündnis unter dem
Motto: Krieg dem Krieg nach Außen und nach Innen! Keine Befreiung ohne
Revolution!
Zu einer gemeinsamen Demonstration.
Vertreter und Gruppen der letztjährigen 13h-, 16h- und 18h-Mobilisierungen
sind übereingekommen, am 1. Mai 2003 eine gemeinsame revolutionäre 1.
Mai-Demonstration
unter diesem Motto durchzuführen.
Erklärung der gemeinsamen
Vorbereitung für den 1. Mai 2003:
Die globale Krise der kapitalistischen Ökonomie verändert gegenwärtig
das Gesicht der Welt.
Die Verteilungskämpfe der imperialistischen Konkurrenten produzieren Krieg
und führen zur direkten Unterwerfung von Trikontländern, die über
strategisch wichtige Ressourcen verfügen oder von geostrategischer Bedeutung
für die kapitalistischen Zentren sind.
Der vorwiegend von der USA und Großbritannien geführte barbarische
Angriffskrieg gegen den Irak ist Ausdruck dieser Interessen und zielt auf die
Neuordnung des erdölreichen Nahen Ostens. Die BRD ist an diesem Krieg beteiligt.
Die SPD-Grüne Friedenspropaganda ist eine Lüge. Die BRD ist genau wie
1991 eine Drehscheibe für Aufmarsch, Nachschub und Versorgung der Kriegstruppen
am Persischen Golf. SPD-Generalsekretär Scholz sagt ganz offen: „Die
Vereinigten Staaten und Großbritannien sind und bleiben unsere Verbündeten.
Ihnen wünschen wir viel Erfolg.“ Also klar pro imperialistischen Krieg.
Die jetzt propagierte Besatzungsalternative durch die UNO ist letztlich auch nur
ein anderes Herrschaftsinstrument der kapitalistischen Zentren und der großen
Atommächte Russland und China – als Überbleibsel des Kalten Krieges
– gegen die Peripherie. Diesem imperialistischen Charakter der UNO entspricht
auch die Konstruktion des Sicherheitsrats mit einigen wenigen Mitgliedern, die
Vetorecht haben. Es gibt Herren und Knechte.
Auch innerhalb der imperialistischen Zentren verschärft sich die Ausbeutung.
Die Schwäche und/oder Korrumpierung der Organisationen der ArbeiterInnen-bewegung
nutzend, wird zielstrebig Armut produziert, um die Bereitschaft der Übrigen
zu fördern, ihre Arbeitskraft zu noch schlechteren Konditionen herzugeben.
Hierzulande betreibt die rot-grüne Bundesregierung mit einem Generalangriff
die tendenzielle Zerschlagung aller seit Jahrhunderten erkämpften sozialen
– und in der Folge auch politischen – Rechte.
Angesichts dieser imperialistischen und immer entfesselteren kapitalistischen
Offensive gilt es, falsche Spaltungslinien zu überwinden und auf der Basis
linker Grundpositionen zu streiten, die Kräfte zu bündeln und den Widerstand
gegen das Diktat kapitalistischer Logik zu entwickeln. Überall auf
der Welt wehren sich Menschen gegen diese, sie kaputtmachenden, Verhältnisse.
Seit 1889 ist der 1. Mai der internationale revolutionäre Kampftag der ArbeiterInnenklasse.
Er geht zurück auf den 1. Mai 1886 als in Chicago der Streik für den
8-Stunden-Tag blutig niedergeschlagen wurde.
Mit unserer revolutionären 1. Mai-Demonstration knüpfen wir an diese
Tradition an und nehmen auch im 16. Jahr Bezug auf die Revolte vom 1. Mai 1987
in Berlin-Kreuzberg.
Wir wollen am 1. Mai 2003 gemeinsam unter dem Motto:
Krieg dem Krieg nach Außen
und Innen
– Keine Befreiung ohne Revolution
auf die Straße gehen und deutlich machen, dass radikale linke Politik
kein Relikt der Vergangenheit sondern die einzige Chance für eine Zukunft
ist.
Keine imperialistischen Kriege im Irak oder anderswo!
Besatzer raus aus dem Irak!
Für die weltweite Abschaffung des Kapitalismus!
Gegen patriarchale Unterdrückung
Gegen jede Herrschaft
Gegen Rassismus und Antisemitismus
Wir rufen auf:
10 Uhr: Naziaufmarsch verhindern
13 Uhr: Kundgebung Oranienplatz
15 Uhr: Revolutionäre 1.Mai-Demonstration vom Oranienplatz
Abschluß: Heinrichplatz
Es rufen auf:
Antifaschistische Linke Berlin
B.A.N.G. – Berliner Anti Nato Gruppe
GegenInformationsBüro
Gruppe Arbeitermacht
Kommunistische und Autonome Gruppen Ökologische Linke Berlin
Revolutionärer 1. Mai Bündnis
Rote Aktion Berlin
Soligruppe Gabriele Kanze
Sozialistische ArbeiterInnen Initiative – Was Tun
Sternburg Brigade
TAYAD-Komitee |
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