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Widerstand lässt sich nicht verbieten!
Revolutionären 1. Mai Bündnisses (16 Uhr) und des
Revolutionären 1. Mai-Bündnisses (13 Uhr)
29. April 2004
Gemeinsame Stellungnahme und Aufruf
zur Demo gegen das Teilverbot der Demos | 1. Mai | 19 Uhr
Dem Versuch seitens des Senats, die seit 16 Jahren stattfindenden Revolutionären
1. Mai-Demonstrationen durch Auflagen, bzw. Teilverbote zu verhindern bzw. kriminalisieren,
werden wir mit vereinten Kräften entgegentreten. Das Gerede von einer notwendigen
„Repolitisierung“ des 1. Mais zielt in Wirklichkeit auf eine „Entpolitisierung“
des 1. Mais, in der anti-kapitalistische, anti-imperialistische und revolutionäre
politische Inhalte keinen Platz mehr haben sollen. Das vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
organisierte so genannte „MyFest“ dient dazu, eine Begründung
für die von der Polizei erlassenen Auflagen, bzw. Teilverbote gegen beide
Revolutionäre 1. Mai-Demonstrationen zu liefern. Wir rufen alle am „MyFest“
mitwirkenden Personen und Gruppen dazu auf, sich nicht für diese staatliche
Repressionsmaßnahmen instrumentalisieren zu lassen und sich davon zu distanzieren.
Die Folgen dieser Eskalationsstrategie hat der Senat alleine zu verantworten.
Als Zeichen unserer Einheit im Kampf gegen staatliche Repressalien und den Naziaufmarsch
am 1. Mai geben wir hiermit auch bekannt, dass wir dazu entschlossen sind, an
unseren Beschluss festzuhalten, die Demonstrationen um 16 Uhr vom Potsdamer Platz
aus und die um 13 Uhr vom Oranienplatz aus mit einer gemeinsamen Abschlusskundgebung
gegen 18 Uhr am Görlitzer Bahnhof zu beenden.
Von der NPD angeführt haben mehrere faschistische Organisationen zu einem
bundesweiten Aufmarsch am 1. Mai 2004 vom Ostbahnhof (Friedrichshain-Kreuzberg)
aufgerufen. Von Anfang an war klar, sollte es den Nazis gelingen, ihren geplanten
Aufmarsch tatsächlich durchzuführen, wäre dies das erste Mal seit
dem NS-Faschismus, dass es die Nazis schaffen würden, am 1. Mai in der Innenstadt
von Berlin aufzumarschieren. In den letzten Tagen hat es mehrere – aber
bis jetzt nicht definitiv bestätigte – Hinweise gegeben, dass dieser
Aufmarsch möglicherweise nach Lichtenberg verlegt werden soll. Sollte dies
zutreffen, dann wäre dies als Teilerfolg im Kampf gegen diesen Aufmarsch
zu bewerten.
Doch gilt es immer noch diesen Aufmarsch ganz zu verhindern. Dabei müssen
alle im Klaren sein, dass durch ihre Aktion die Nazis den 1. Mai, der auf allen
Kontinenten als internationaler Kampf- und Feiertag gegen Ausbeutung und Unterdrückung
gilt, für sich und ihre reaktionären großdeutschen Träume
zu vereinnahmen versuchen. Wir bekämpfen die rassistische und antisemitische
Ansichten und Absichten der Nazis und rufen zu entschlossenem Widerstand gegen
diesen Naziaufmarsch auf. Die staatlichen Repressionsorgane schützen den
Naziaufmarsch während sie den antifaschistischen und antikapitalistischen
Kampf kriminalisieren.
Gemeinsame Demo beider Bündnisse gegen das Teilverbot:
1. Mai | 19 Uhr | Heinrichsplatz |
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