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Sich
aktivieren gegen „Hartz“
Berliner Anti-Hartz-Bündnis 15.
März 2003
Gegen Arbeitszwang, Niedriglöhne und Ich-AGs!
Das Berliner Anti-Hartz Bündnis stellt sich vor.
Die in Rekordzeit durch’s Parlament gepeitschten Gesetzesänderungen
bedeuten für alle, die von Lohnarbeit, Scheinselbständigkeit oder staatlichen
Leistungen leben, weniger Geld und weniger soziale Rechte. Für viele steht
dann mehr Drecksarbeit zu Hungerlöhnen an. Sozialleistungen werden gekürzt,
Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger werden in Leiharbeit gepresst oder verlieren
ihre Leistungen. Wer sich wehrt muss künftig nachweisen, dass die angebotene
Arbeit unzumutbar war, bis das geklärt ist gibt’s kein Geld. Das bedeutet,
dass Niedriglohnjobs noch stärker als zuvor staatlich gefördert und
Tarifstrukturen weiter unterlaufen werden. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes ist
mit den umfassenden Zwangsmassnahmen beseitigt, für die Annahme eines Jobs
sollen Arbeitslose alle sozialen Beziehungen aufgeben und den Wohnort wechseln.
Gleichzeitig wird mit dem „Kapital für Arbeit“-Programm Geld
an Unternehmen verteilt, die Arbeitslose einstellen. Die Risiken kapitalistischen
Wirtschaftens werden nach unten weitergegeben und individualisiert, Löhne
durch staatliche Intervention weiter gedrückt – die rotgrüne Regierung
sorgt durch Repression und die Ideologie der Selbstaktivierung für bessere
Verwertungsbedingungen der Unternehmen und schafft soziale Grundrechte ab!
Auf der Veranstaltung informieren ReferentInnen
aus dem Anti-Hartz-Bündnis über folgende Themen:
1. Wie ist die strategische Ausrichtung der geplanten drei Gesetzespakete zu beurteilen?
Welche Folgen haben mit dem ersten Gesetzespaket beschlossenen Änderungen
– wer ist wie betroffen, wann treten die Gesetze in Kraft?
2. Wir stellen die politische Kampagne des Anti-Hartz-Bündnis vor: Welche
Aktionen sind geplant, welche Strategie verfolgen wir, wie kann man mitmachen?
Montag, 25. November, 19 Uhr im KATO
(unter U1/12/15-Bhf. Schlesisches Tor)
Geplant ist eine weitere Veranstaltung des Anti-Hartz-Bündnisses am 4. Dezember
2002 im Audimax der Humboldt-Uni statt mit Christa Sonnenfeld, Detlef Hensche
(angefragt), Ingrid Kurz-Scherf (angefragt), Michael Heinrich u.a.m.
Am 5. Dezember gehen wir gegen die Hartz-Pläne auf die Straße!
Infos: www.anti-hartz.de
Kontakt: info@anti-hartz.de |
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