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Die Apartheidsmauer in Palästina
Gegeninformationsbüro / Gruppe Internationale Solidarität Berlin 3. März 2006


Veranstaltung mit Karin Steinbrinker vom deutsch-palästinensischen Frauenverein aus Hamburg

Donnerstag | 30. März | 19 Uhr | A6-Laden Adalbertstraße 6 | Kreuzberg

Der israelische Mauerbau bedeutet für die PalästinenserInnen den Verlust weiteren Landes, die Isolierung von zahlreichen Gemeinden und die Zerstörung ihrer Felder und Häuser.

Die Mauer um Jerusalem wird die palästinensischen BewohnerInnen völlig von der Westbank abschneiden, genauso wie umgekehrt Städte und Dörfer von Jerusalem getrennt werden.

Diese Sperranlage wird zu Recht „Apartheidmauer“ genannt, da sie palästinensische Enklaven schafft, die an die ehemaligen Bantustans in Südafrika erinnern.

Sie bringt bereits jetzt eine unerträgliche Verschärfung der Lebensbedingungen für die palästinensische Bevölkerung mit sich. Familien und Gemeinschaften werden auseinander gerissen und Tausenden PalästinenserInnen wird die Möglichkeit eines Zugangs zu sozialen Dienstleistungen, zu Schulen und vor allem zu ihren eigenen Ländereien genommen.

Die Stadt Qalqiliya, zum Beispiel, ist von einer acht Meter hohen Mauer umschlossen und besitzt nur einen Ein- und Ausgang, der von der israelischen Armee kontrolliert wird.

Mit dem Mauerbau verfolgt Israel die Strategie sich damit fast 50 Prozent der besetzten palästinensischen Westbank, fruchtbares Land und Wasserressourcen, anzueignen. Mit dem Mauerbau werden israelische Siedlungen in der Westbank verewigt.

Die Apartheidsmauer ist neben den Checkpoints, den unzähligen Straßenblockaden, den Ausgangssperren, der Folter und der Haft ohne Gerichtsverfahren ein weiteres Mittel zur Unterdrückung der PalästinenserInnen, und zur Vertiefung der Besatzung.


Gegeninformationsbüro / Gruppe Internationale Solidarität Berlin
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 3. März 2006