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Veranstaltungen und Filme auf dem Camp vom Anti-G8-Bündnis
für eine Revolutionäre Perspektive
Anti-G8-Bündnis für eine Revolutionäre Perspektive
18. Juli 2006
Samstag, 5. August:
Das Bündnis stellt sich vor
Wir wollen die Mobilisierung gegen die G8 in der Situation einer aktuellen
Zuspitzung der Widersprüche nutzen, um den Abwehrkampf gegen den laufenden
Angriff des Kapitals im Inneren wie auf globaler Ebene, mit dem Kampf für
eine befreite Gesellschaftsordnung zu verbinden. Über die Mobilisierung
gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm wollen wir revolutionäre Positionen
vermitteln, möglichst breite Kreise damit erreichen und eine effektive Praxis
entwickeln, die sich gegen Kapitalismus und Imperialismus richtet.
VertreterInnen des Bündnisses werden unsere Positionen, Mobilisierungsziele
und Vorschläge zur Zusammenarbeit mit anderen Gruppen/Bündnissen vorstellen.
Sonntag, 6. August:
IT-Sicherheit und politische Militanz
Wie nutzen wir den Fortschritt und schützen uns gleichzeitig vor den
Angriffen der Repression? Die Informationstechnologie hat den politischen Alltag
grundlegend verändert: Treffen werden oftmals über Mail oder SMS abgemacht,
Infos holen wir uns schnell auf einer Website und so weiter.
Ob PC, Internet oder Telefon; jedes Instrument bietet Möglichkeiten die
im revolutionären Widerstand genutzt werden können und sollen. Die
Sicherheit sollte dabei weder vernachlässigt werden noch sollte sie die
Aktivitäten lähmen. Wir werden unsere Arbeitsweise mit diesen Hilfsmitteln
im Klassenkampf wieder und wieder der aktuellen Situation und der Konterrevolution
anpassen müssen ...
Organisiert vom Revolutionären Aufbau Schweiz
Montag, 7. August:
Der Informationskrieg
Im Vorfeld militärischer Angriffe werden die Köpfe der Menschen
an der „Heimatfront“ ins Visier genommen. Die bürgerlichen Medien
schüren innerhalb der Bevölkerung die Bereitschaft einem Krieg zuzustimmen,
indem Kriege als humanitäre Einsätze für Demokratie und Menschenrechte
verkauft werden. Die Bedeutung der Herrschaft über Informationen zeigt
sich nicht nur im Kontext von Kriegen, sondern auch in „reformpolitischen“ Alltagsgeschäft.
Am Beispiel des Nato-Angriffskriegs gegen Jugoslawien, des Think-Tanks und
Medienkonzerns Bertelsmann und der Wahlkampfunterstützung des neoliberalen
Kandidaten Gonzalo Sanchez de Lozada in Bolivien durch die Beraterfirma GCS (Greenberg,
Carville und Shrum) zeigen wir die verschiedenen Mechanismen der Manipulation
auf.
Organisiert vom Gegeninformationsbüro Berlin
Dienstag, 8. August:
Imperialismus versus Empire
Die kapitalistische Globalisierung markiert einen weltweiten Angriff der herrschenden
Klassen auf die Massen: Verschärfte Ausbeutung, Krieg, Verelendung, Zerstörung
der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit. Dieser Angriff wirkt auf
ideologischer Ebene bis weit in die Linke. Der Begriff des Imperialismus, des
Internationalismus und mit ihnen verbundene Klassenanalysen wurden unreflektiert
und vorschnell zugunsten post-moderner Konzeptionen entsorgt. Negris und Hardts
Bestseller „Empire“ stieß samt der im Grunde reformistischen
Schlussfolgerungen in eine Marktlücke.
Wir wollen auch zeigen, dass die Leninsche Imperialismustheorie allemal besser
geeignet ist, die aktuelle Entwicklung des Kapitalismus zu verstehen und eine
revolutionäre Perspektive zu begründen.
Organisiert von Gruppe Arbeitermacht
Während des Camps werden im Zelt des „Anti-G8-Bündnis für
eine Revolutionäre Perspektive“ folgende Filme zu sehen sein
Der gelenkte Präsident (USA 2004)
Ein Film über die Methoden einer US-amerikanischen Beraterfirma bei
der Kampagne zur Wiederwahl des neoliberalen Präsidenten Lozada in Bolivien
im Jahre 2002.
Es begann mit einer Lüge (BRD 2001)
Der Film entlarvt die Propaganda der rot-grünen Regierung zur Rechtfertigung
des Kriegseinsatzes der Bundeswehr im Nato-Angriffskrieg auf Jugoslawien 1999.
Darwins Albtraum (Frankreich, Österreich, Belgien 2004)
In den 60er Jahren wurden Nilbarsche im Viktoriasee ausgesetzt. Heute hat
der Fisch fast alle einheimischen Arten verdrängt und ist zum Exportschlager
aus Tansania geworden. Eindringlich schildert der Dokumentarfilm die verheerenden
Auswirkungen kapitalistischer Produktionsweise.
The Fourth World War – Der Vierte Weltkrieg (USA
2003)
Thema des Films sind die aktuellen sozialen Konflikte in Mexiko, Argentinien,
Israel/Palästina, Korea, Südafrika, Nordamerika und Europa.
Zur Geschichte der CCC (Belgien 2004)
In den 80er Jahren gründeten sich in Belgien die Cellules Communistes
Combattantes (Kämpfende Kommunistische Zellen). Dieser Film, der vom belgischen
Fernsehsender RTL produziert wurde zeigt die Geschichte der CCC.
Fünf Fabriken: Arbeiterkontrolle in Venezuela (Venezuela 2006)
Venezolanische ArbeiterInnen geben Einblicke in alternative Organisationsweisen
und Modelle von Arbeiterkontrolle.
Program in English
Alle Camp-Veranstaltungen auf der Camp-Internetseite
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