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Berliner Aufruf vom 2. Juni
Berliner Antikriegsgruppen 2. Juni 1999
Wir fordern den sofortigen Stopp des Nato-Angriffskrieges gegen Jugoslawien!
Die Weltweite Ächtung
der Herstellung und des Einsatzes von radioaktiv verseuchten Kampfmitteln, wie
die durch Nato-Truppen verwendeten DU-Geschosse! (DU – depleted uranium/abgereichertes
uran)
Wir rufen auf zum konkreten Aufbau einer Gegenmacht von unten. Als Grundlage
dieses gesellschaftlichen Prozesses für eine solidarische, herrschaftsfreie
Organisierung gilt unser Kampf gegen soziale Ausgrenzung, gegen Rassismus und
gegen Krieg:
Kampf der sozialen Ausgrenzung: Solidarität leben! Stärkung von sozialem
Verantwortungsbewusstsein und Selbstverwalteten sozialen Projekten, Unterstützung
von Ausgegrenzten und verfolgten Menschen.
Antirassismus: interkulturelle / nichtnationale Entwicklungen stärken! Freiheit
kennt keine Nation: gemeinsam gegen nationalistische, faschistische und rassistische Übergriffe
und Ideologien vorgehen.
Antikriegspolitik: der Militarisierung nach Innen und Außen entgegentreten!
Militärbündnisse und Geheimdienste weltweit auflösen. Menschenrechte
von unten einfordern, erkämpfen, verteidigen und stärken.
Wir rufen alle auf, sich auf dieser Grundlage an der Vernetzung und Durchführung
des Widerstands zu beteiligen!
Dieser Aufruf ist ein Ergebnis mehrerer treffen von Berliner Antikriegsgruppen.
Ein anderes Ergebnis ist die Mobilisierung der Antikriegsbewegung zum Gelöbnix
am 20. Juli 1999 in Berlin in unmittelbarer Nachbarschaft des deutschen Kriegsministeriums,
wo der Angriffskrieg gegen Jugoslawien noch durch die CDU/FDP-Regierung geplant
wurde ...
Angriffskriege stoppen! Organisiert den Widerstand! |
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