|
|
|
|
Aufruf zur Liebknecht-Luxemburg-Demonstration
www.ll-demo.de 8.
Dezember 2004
9. Januar 2005 um 10 Uhr vom U-Frankfurter Tor
zur Gedenkstätte der Sozialisten
1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet. Das Grauen des I.
Weltkrieges hatte ihre ohnehin unversöhnliche Feindschaft gegen jene vertieft,
denen der Krieg bekam, wie eine Badekur. Ein Vierteljahrhundert später begannen
die Kriegsprofiteure den II. Weltkrieg, dessen Beendigung sich am 8. Mai 2005
zum 60. Mal jährt. Das ist das historische Umfeld, in dem der Bundesverband
der deutschen Industrie vom Kanzler fordert: „Die Transformation der Bundeswehr
von einer klassischen Verteidigungsarmee hin zu hochmobilen Interventionskräften
ist zwingend erforderlich“.
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ehrend demonstrieren wir gegen imperialistische
Kriege als den aggressivsten Ausdruck der kapitalistischen Globalisierung. Wir
wehren uns gegen US-amerikanische
Weltherrschaftspläne; ebenso gegen jegliche imperialistische Bestrebungen
Deutschlands, der EU und der Nato und lehnen nicht zuletzt deshalb den vorliegenden
europäischen Verfassungsentwurf ab. Wir demonstrieren gegen den untrennbar
mit horrenden Rüstungsausgaben verbundenen rapiden Sozialabbau. Die Agenda
2010 ist Ausdruck asozialer Politik.
Wir wehren uns gegen Demokratieabbau und gegen sich verfestigende faschistoide
Tendenzen. Wir demonstrieren gegen Nazis, Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus.
Wir werden zeigen, dass wir dem Antifaschismus, der internationalen Solidarität
und dem Humanismus auf besondere Weise verpflichtet sind.
Wir – Linke unterschiedlicher Strömungen – werden am 9.
Januar 2005 friedlich unsere Standpunkte und Forderungen bekunden. Der Protest
auf der Straße ist nötiger denn je. Wir rufen zu einem breiten Bündnis
auf. |
|
|