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Aufruf zum Internationalistischen Block
auf der LL-Demo 2005
Bündnis Internationale Solidarität 29.
Dezember 2004
9. Januar 2005 um 10 Uhr vom U-Frankfurter Tor
zur Gedenkstätte der Sozialisten
Nieder mit der „Neuen Weltordnung“!
Solidarität mit den Kämpfen gegen Krieg, Ausbeutung und Herrschaft!
Zehntausende IrakerInnen sind in den letzten Monaten von den Besatzungstruppen
ermordet worden. Sie stehen für Millionen auf der ganzen Welt, die täglich
unter Unterdrückung, Ausbeutung, Krieg zu leiden haben und für die
Profite und Macht des Kapitals vor die Hunde gehen.
Der so genannten „permanente Krieg gegen den Terror“ ist ein
permanenter Krieg gegen jede Form des Widerstandes, gegen alle, die sich nicht
bedingungslos der imperialistischen Neuordnung der Welt unterordnen wollen.
Hinter Ausbeutung, Imperialismus und Krieg steht das weltweit agierende Kapital – steht
die verschärfte Konkurrenz zwischen den Großmächten der Welt,
den USA und der sich formierenden imperialistischen Gegenmacht EU.
Um als EU-Führungsmacht die USA herausfordern zu können, geht der
deutsche Imperialismus gegen die eigene Bevölkerung vor, gegen die ArbeiterInnen,
gegen die Erwerbslosen, die ImmigrantInnen, gegen alle, die kein Privateigentum
an Produktionsmitteln besitzen.
Imperialistische Konkurrenz, Aufrüstung, imperiale EU-Verfassung – all
das erfordert auch den Generalangriff gegen die Lohnabhängigen im Inneren.
Sozialraub, Massenentlassungen, Arbeitszeitverlängerung, Lohnkürzungen,
Verarmung von Millionen durch Hartz-Gesetze, Agenda 2010, Privatisierung von
Renten und Krankenversicherung – für die Interessen der Herrschenden
und ihre Weltmachtambitionen sollen die Massen bluten.
Der Krieg gegen den Terror und der Generalangriff auf die Massen hierzulande
sind nicht Ausdruck „schlechter“ oder „falscher“ Politik – sie
sind Ausdruck der Interessen des Kapitals: nämlich nach dem Sieg im vermeintlich
Kalten Krieg nun die Lebensbedingungen in allen Ländern diktieren und eben
auch hier mehr aus uns rauspressen zu können.
Der Imperialismus bringt auch den Widerstand gegen seine Herrschaft hervor.
Im Irak, in Palästina kämpfen Hunderttausende gegen die Besatzung,
Kolonialisierung, Zerstückelung und „Befriedung“ ihres Landes.
In Lateinamerika leisten die Massen Widerstand gegen die Ausbeutung durch den
Imperialismus: Weder die militärische Intervention im Rahmen des Plan Colombia
noch der Versuch, die Bolivarianische Revolution in Venezuela per Putsch zu beseitigen,
hat dem Imperialismus zum Sieg verholfen – sowohl der bewaffnete Widerstand
der kolumbianischen Befreiungsbewegungen als auch der organisierte Widerstand
der revolutionären Massen in Venezuela konnte die imperialistische Offensive
entscheidend schwächen.
Unsere Solidarität und Unterstützung gilt allen, die den Imperialisten
entgegentreten – sei es durch Massenaktionen oder im bewaffneten Widerstand.
Insbesondere aber gilt unsere Solidarität den politischen Gefangenen, die
für den Kampf gegen Imperialismus und Reaktion weltweit in Kerkern sitzen.
Die Unterstützung des weltweiten Kampfes gegen Krieg und Imperialismus
ist für uns untrennbar mit dem Kampf gegen Agenda 2010, Hartz-Gesetze, imperialistische
Festung Europa, EU-Verfassung, Aufrüstung und die Interventionen der Bundeswehr
verbunden.
Krieg dem Krieg! Gemeinsam kämpfen gegen Imperialismus
und den Generalangriff von Politik und Kapital!
Kommt zum Internationalistischen Block auf der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration!
Kontakt: LLLDemo@yahoo.de www.llldemo.tk
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