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Jetzt reicht’s – Warnstreik
ver.di-Betriebsrat der Charité 20. April 2006


Warnstreik

28. April 2006 von 10 bis 12 Uhr
Charité Mitte, Eingang Schumannstraße *
Virchow Klinikum, Augustenburger Platz
Benjamin Franklin Klinikum, Nordrampe


... Unzufriedenheit bei Patienten und Angehörigen ... Kollegialität leidet durch Überlastung ... mangelnde Menschlichkeit... schlechte Bezahlung ... Qualität leidet ... Patient bleibt auf der Strecke ... chaotische Zustände ... zu wenig Zeit für Patienten ... Benachteiligung von Teilzeitkräften ... zunehmende Überfrachtung mit Verwaltungstätigkeiten ... hoher Krankenstand ... Angst vor der Zukunft durch befristete Arbeitsverträge ... allgemeine Ungewissheit wegen des Arbeitsplatzes ... Stress … Personalmangel ... Arbeitsunzufriedenheit ... Arbeitsverdichtung ...Überstunden ... ständige Einsätze in fremden Abteilungen ... Sparen auf Kosten des Personals ... Sparen auf Kosten der Patienten ... nur Wirtschaftlichkeit zählt ...


Das ist der Zustand in der Charité
  • 2005 machte das Unternehmen Charité Gewinne von zirka zwei Millionen Euro
  • Für den Vorstand gab es Prämien für „gute“ Arbeit
  • Die Berater Firma Roland Berger bekommt zig Millionen für ihre „gute“ Arbeit
  • Es wurden Gewinne durch die Gründung von Tochtergesellschaften gemacht
Trotzdem will das Unternehmen Charité 40 Millionen Euro von den Beschäftigten. Trotzdem plant das Unternehmen noch mehr Personalabbau, Arbeitsverdichtung, Flexibilisierung und Lohndumping.


Es reicht uns! Darum fordern die ver.di-Betriebsgruppen der Charité
  • Gehaltserhöhung um 4,4 Prozent (Tarifabschluss Potsdam 2003)
  • Wiederherstellung der Tarifbindung
  • Übernahme des Tarifvertrages öffentlicher Dienst (TVöD)
  • Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen
  • Keinen weitern Privatisierungen
  • Sicherung und Ausbau der Standorte
  • 38,5 Wochenstunden Arbeitszeit für alle
  • Gleiche Vertragsbedingungen für alle Beschäftigten
* Wir unterstützen den Warnstreik!
Treffpunkt: 9.45 Uhr an der Charité Mitte



Informationsveranstaltung

24. April 2006 ab 15 Uhr
Virchow Klinikum (großer Hörsaal Audimax)
per Videokonferenz verbunden mit:
Charité Mitte (Großer Hörsaal COZ)
Benjamin Franklin Klinikum (Hörsaal West)


Stimmt es, dass die Universitätsklinik Charité seit Juli 2004 insgesamt 17 außertarifliche Arbeitsverträge mit Jahresgehältern zwischen 80 000 und 120 000 Euro abgeschlossen hat?

Stimmt es, dass die Charite „überraschend“ einen Gewinn von zirka zwei Millionen Euro gemacht hat?

Stimmt es, dass der Vorstand der Charité bereit ist neun bis 15 Prozent an die Ärztinnen und Ärzte zu zahlen? Während alle anderen einen Absenkungstarif hinnehmen müssen.

Stimmt es, dass der Berater Firma Roland Berger, 20 Millionen Euro kostet? Sind das die 20 Millionen, die uns seit 2003 vorenthaltet wird?

Stimmt es, dass der Vorstand Prämien für seine „gute“ Arbeit bekommen hat?

Stimmt es, dass in den ausgegliederten Tochterfirmen bereits Lohndumping praktiziert wird und neue Wasserköpfe an leitenden Mitarbeitern geschaffen werden?


ver.di-Charité fordert
  • Sofortige Übernahme des Tarifvertrages öffentlicher Dienst (TVöD)
  • Wiederherstellung der Tarifbindung
  • Tariferhöhung um 4,4 Prozent (Tarifabschluss Potsdam 2003)
  • Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen
  • Keine weiteren Privatisierungen
  • Sicherung und Ausbau der Standorte
  • 38,5 Wochenstunden Arbeitszeit für alle
  • Gleiche Vertragsbedingungen für alle Beschäftigten

Ein Betrieb - Eine Gewerkschaft - Ein Tarifvertrag
 20. April 2006