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Textsammlung – Sudan
und Interessen der BRD
Gegeninformationsbüro 16.
August 2004
Teilen und Vertreiben
Blut für Öl im Sudan. Unter der Menschenrechtsfahne wird ein
Stimmungsteppich für westliches Eingreifen ausgebreitet
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Als die Reiter Gewehre erhielten
Der kriegerische Konflikt im Süden des Sudan zerreißt das Land
seit über zwanzig Jahren. Jetzt eskaliert ein weiterer Bürgerkrieg
im Westen des Landes: „Arabische“ Nomaden, die Wasser- und Weideland
für ihre Tiere brauchen, kämpfen gegen „afrikanische“ Bauern,
die die kargen Erträge ihres Bodens schützen wollen. Regierungstruppen
unterstützen die „Araber“ nach Kräften, die Bauern wiederum
tun sich mit den Aufständischen im Süden zusammen. So vielfältig
die Interessen sind, so eindeutig leidet vor allem die Zivilbevölkerung
unter ihnen.
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Der Krieg nach dem Krieg
Sudan: Ölabkommen zwischen Regierung und SPLA-Guerilla. Neue Kämpfe
im westlichen Darfur
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Teile und Herrsche
Die deutsche Außenpolitik erwägt die Zerschlagung des Sudan und die
Stationierung von Besatzungstruppen unter EU-Führung. Damit ergänzt
Berlin seine Afrika-Expansion, die den Kontinent vom Maghreb bis zum Kap auch
militärisch überzieht. Bei den Planungen arbeiten angebliche Nicht-Regierungs-Organisationen
und das Auswärtige Amt Hand in Hand. Die deutschen Vorfeldapparate verlangen
die Errichtung europäischer Protektorate, in denen sie die Führung übernehmen
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Die Bahn zur Unabhängigkeit
Die deutsche Regierung verschärft in zunehmendem Maße ihren einseitigen
Druck auf die sudanesische Zentralregierung. Während die Staatssekretärin
im Auswärtigen Amt Sanktionen gegen Khartum fordert, haben zwei Rebellenarmeen
aus Darfur, die für die Autonomie des Gebietes eintreten, am gestrigen Samstag
Friedensverhandlungen mit der Regierung einseitig abgebrochen.
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Beeindruckende Entwicklung
Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Müller (Die Grünen),
plädiert für die Entsendung deutscher Soldaten in den Sudan. Dort kämpft
die Sudan People’s Liberation Army (SPLA) seit 20 Jahren für einen
unabhängigen Südsudan; die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung
in Khartum und der SPLA gelten inzwischen als weit fortgeschritten
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Reichhaltige Bodenschätze
In Berlin mehren sich Stimmen für einen Militäreinsatz im Sudan und
die anschließende Teilung des Landes. Am heutigen Mittwoch wird der Bundestag über
die „internationale Verantwortung“ für den afrikanischen Staat
debattieren, für den morgigen Donnerstag hat die Staatsministerin im Auswärtigen
Amt, Kerstin Müller, die im „Koordinierungsausschuss Humanitäre
Hilfe“ zusammengefassten Organisationen zu einer Sondersitzung einberufen
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Kampf um Sudans Öl
Sudan: Ölabkommen zwischen Regierung und SPLA-Guerilla. Neue Kämpfe
im westlichen Darfur
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